Überwachung macht krank

Im geschätzten Deutschlandfunk durfte ich eine ganze halbe Stunde über Überwachung reden. Warum sie krank macht und dumm. Warum wir etwas dagegen tun müssen.
Diesen Radio-Essay zum Nachhören und -lesen findet man hier.

Die Länge, das Format, die Reihe “Essay & Diskurs” fand ich sehr angenehm für ein solches Thema. Als Auftakt für eine fünfteilige Reihe “NetzKultur” die Überwachung zu wählen, zeugt davon, dass das Thema sehr wohl auch bei Menschen angekommen ist, die nicht Mate-trunken über die re:publica gondeln. Die ersten Reaktionen waren sehr positiv, sowohl aus der Netz-Ecke als auch von diesen anderen Menschen. Ich trendete damit zum ersten Mal auf Twitter, verrückt. Und zwei Bundestagsabgeordnete (bzw. ihre Twitter-Beauftragten) reagierten per Retweet/Favorit: Petra Pau und Saskia Esken. Genau DIE müssen wir noch besser erreichen.

Unzufrieden bin ich aber nach wie vor mit den konkreten Handreichungen. Was ich am Schluss aufzähle an Möglichkeiten des Einzelnen, bleibt immer noch zahnlos und beschränkt. Deswegen auch hier noch einmal der Hinweis auf die Guerilla-Aktivisten des Zentrums für politische Schönheit, die einen entscheidenden Schritt weiter gehen. Wenn jemand einfällt, wie man die Überwachungsproblematik mit diesem “aggressiven Humanismus” verheiraten kann…Online Generator Little alchemist Gems

 

Wie wir lieben – vom Ende der Monogamie

In einem Monat, am schönen Datum 17.2.17 erscheint “Wie wir lieben – vom Ende der Monogamie” bei Blumenbar (Aufbau Verlag).

Es wird einen Trisou auf dem Cover zeigen, also einen Kuss zu dritt. Deshalb erinnert es (mich) an das Cover von “Blood Sugar Sex Magik” der Red Hot Chili Peppers. Laut kundiger Menschen (und mir) eines der besten, einflussreichsten Alben der 90er.

Und blau und rot ist es auch, meine Lieblingsfarben, richtig schön auffällig – damit es auch JEDER SIEHT UND KAUFT!!
Ihr merkt: Ich bin sehr glücklich mit dem Cover. Andere Meinungen? Bueller?

WWL_Cover

Okay, genug gefreut – was steht da überhaupts drin???

Als Vorgeschmack ein Abschnitt aus dem Prolog:

“Die Menschen, die in diesem Buch von ihrer Liebe erzählen, haben genau das getan. Sie haben ein neues Wort für ihre Liebe gesucht, einen neuen Code, eine neue Chiffre, eine neue Erzählung. Sie haben sich geöffnet. Sie haben sich ihren Ängsten gestellt. Um sich selbst und ihre Träume zu finden.
Ihre Erzählungen sind wichtig, weil dieses Buch keine Werbung sein will für ein wie auch immer geartetes Konzept »offener«, freierer Liebe. Kein Handbuch, das erklären will, wie etwas funktioniert oder nicht.
Lieber erzählt dieses Buch von der Liebe. Denn nirgends und niemals versteht der Mensch so gut wie durch, in, mit guten Geschichten. Alles was wir wissen, lernen und lehren wir durch Beispiele, Storys, Vorbilder. Wir sind nichts anderes als Geschichten erzählende Affen. Erzählende, liebende, leidende Affen. Deshalb ist dieses Buch zuallererst eine Sammlung von Liebesgeschichten.”